Über mich …

Foto­gra­fie war schon immer ein Teil mei­nes Lebens…

Zur Kom­mu­ni­on bekom­me ich mei­ne ers­te eige­ne Foto­aus­rüs­tung geschenkt: eine Porst 126S Film­kas­set­ten-Kom­pakt­ka­me­ra mit „Fix­fo­kus”- Objek­tiv und einem Auf­steck­blitz. Den Fotos, die damals ent­ste­hen, ergeht es wie vie­len Wer­ken berühm­ter Künst­ler – sie ver­schwin­den auf nim­mer Wie­der­se­hen in einem Raum-Zeit-Kon­ti­nu­um und war­ten dar­auf, dass zukünf­ti­ge Gene­ra­tio­nen die­ses Früh­werk wie­der entdecken …

Foto: Mar­kus Werth

Im Gym­na­si­um erfah­re ich dann im Rah­men einer Foto-Arbeits­ge­mein­schaft eine umfas­sen­de Foto­gra­fen-Aus­bil­dung. Ein Che­mie-Leh­rer, selbst begeis­ter­ter Foto­graf, führt mich in die Geheim­nis­se der anspruchs­vol­len Foto­gra­fie ein und zeigt uns Schü­lern schon damals Din­ge, die vie­le sich erst heu­te im digi­ta­len Zeit­al­ter trau­en. Foto­gra­fie­ren, Fil­me ent­wi­ckeln und Nega­ti­ve ver­grö­ßern, egal ob Klein­bild oder Mit­tel­for­mat, wird zu einer kos­ten­in­ten­si­ven Leidenschaft.

Mit den anspruchs­vol­le­ren Foto­auf­ga­ben wach­sen auch die Ansprü­che an die Kame­ras: Eine Voigt­län­der Vito­ma­tic Ib Klein­bild­ka­me­ra, die mei­ne ers­te Foto­aus­rüs­tung zwi­schen­zeit­lich abge­löst hat­te, wird durch eine Minol­ta XG-M-Spie­gel­re­flex-Kame­ra mit Standard‑, Weit­win­kel- und Tele-Fest­brenn­wei­te ersetzt. In der Zusam­men­ar­beit mit Foto­gra­fen in und um mei­ne Hei­mat­stadt habe ich die Mög­lich­keit, mei­ne foto­gra­fi­schen Fer­tig­kei­ten zu erwei­tern und mir neue Gen­res zu erarbeiten.

Seit 2003 foto­gra­fie­re ich digi­tal. Eine befreun­de­te Gale­ris­tin gibt 2012 den Anstoß, mich selbst­stän­dig zu machen – es folgt die Grün­dung der Agen­tur Sim­ply Dif­fe­rent in Pas­sau zusam­men mit einer Geschäfts­part­ne­rin. Seit­dem foto­gra­fie­re ich im brei­ten Spek­trum der Event‑, Street- und Peo­p­le­fo­to­gra­fie und erlau­be mir immer wie­der Aus­flü­ge in die Produkt‑, Architektur‑, Natur- und Land­schafts­fo­to­gra­fie. Viel Freu­de macht es mir auch immer wie­der, inter­es­sier­te und von Foto­gra­fie begeis­ter­te Men­schen in die Geheim­nis­se des Spiels mit dem Licht ein­zu­wei­hen, sei es im Rah­men von Vor­trä­gen, aber auch in indi­vi­du­el­len Coachings.

So viel­sei­tig und breit gefä­chert ich als Foto­graf auf­ge­stellt bin, so sehr schlägt nach wie vor eine sozia­le Ader in mir: In den Jah­ren 2016 bis 2019 konn­te ich mit mei­ner Arbeit eine pol­ni­sche Stu­den­tin bei der Finan­zie­rung einer moder­nen Bein­pro­the­se unter­stüt­zen. Und beson­ders freue ich mich dar­über, dass ich für das Pro­jekt „Glück kennt kei­ne Behin­de­rung” mei­ner Kol­le­gin Jen­ny Kle­stil immer wie­der als Making-Of- und Behind-the-sce­nes-Foto­graf tätig sein darf.